Samstag, 21. März 2009

Über zwanzig trafen sich heute...

Auf dem von Frau Leibenguth und Frau Witte von 154 initiierten Treffen heute um 15 Uhr erschienen etwas mehr als zwanzig Anwohner und tauschten sich aus.
Wir beschlossen, aktiv zu werden. Herr Hülsen von 115 und einige andere schreiben einen offenen Brief an die Stadt, indem in mehreren Punkten dargelegt wird, dass wir als Anwohner mit den erheblichen Umbauplänen der Stadt in unserer Wohnstrasse nicht übereinstimmen. Dieser Brief wird bekannt gemacht und wer will, kann ihn unterschreiben.

Darin stehen wird u.a.,
dass wir eine Verlegung der Bushaltestelle nicht wünschen,
dass wir nicht wollen, dass die Radwege auf die Fahrbahn verlegt werden (und Radfahrer als lebende Verkehrsberuhigung mißbraucht werden, da die geplante Bushaltestelle eine Mittelinsel bekommen soll: Busse sollen nicht mehr überholt werden können.)
Wir wünschen keine von unten beleuchteten Bäume.
Wir wünschen, dass die Ampeln an Fussgängerüberwegen erhalten bleiben (Ecke Sanatoriumsstrasse und Körnerstrasse). Vor Jahren wurde die Ampel an der Sanatoriumsstrasse eigens eingerichtet, weil es zu einem schlimmen Unfall gekommen war.
Wir wollen wir nicht, dass Parkplätze verschwinden. (Durch das Couvengymnasium, die Praxisklinik und das Franziskushospital ist die Parksituation jetzt schon oft an ihrer Kapazitätsgrenze.)

Wir möchten nicht, dass unsere Kinder und Alten gefährdet werden, weil gesicherte Übergänge wegfallen. Wir wollen nicht monatelangen Bauarbeiten ausgesetzt werden, die wir nicht haben wollen, für deren Finanzierung wir aber mitaufkommen sollen. Wir verstehen nicht, dass Ampeln aus Energiespargründen abgestellt werden sollen - ausser vielleicht, um mit der eingesparten Energie Bäume zu beleuchten... :-)

Entschieden werden soll in der Stadt anscheinend noch dieses Frühjahr. Eine Reaktion unsererseits ist jetzt sinnvoll, v.a. mit Blick auf die Kommunalwahlen.

Zu den geplanten Umbaumassnahmen (mit ihrem Lärm, Dreck, Sperrungen, Gefährdungen und städtebauliche Aufwertung genannte Verwendung von Steuermitteln) sind wir zu folgendem Konsens gekommen:
WIR WOLLEN SIE NICHT. Nicht für unsere Kinder und nicht für uns.

Auf diesem Blog können wir uns austauschen und informieren, darum wurde er eingerichtet.

Nachbarschaftliche Grüsse
Nicole Cadenbach

P.S. Und dann war da die Frage: warum war es so schwierig, Kopien der Pläne zu bekommen, um darüber zu sprechen? Und warum wurde ein weiterer Entwurf nicht mehr zugänglich gemacht? Wer hat ein Interesse an der Umsetzung? Welches?